Warum steigen eigentlich die Zinsen?

Was genau sind Zinsen eigentlich?

Auf Raten shoppen, ein Auto finanzieren oder das Konto überziehen: In all diesen Szenarien leihst du dir Geld. Dafür zahlst du Zinsen, denn sie sind der Preis für das geliehene Geld. Und auch bei deiner Bank liegt das Geld nicht einfach so herum. Sie leiht es sich ebenfalls – und zwar bei der Europäischen Zentralbank, kurz EZB.

Dafür wird der sogenannte Leitzins fällig, der von der EZB festgelegt wird. Wegen der jüngsten wirtschaftlichen Entwicklungen wurde der Leitzins mehrfach erhöht, nachdem er vorher jahrelang gleich geblieben ist. Und wenn die EZB die Zinsen erhöht, wird dein Kreditgeber wahrscheinlich nachziehen.

Und warum gibt es den Leitzins?

Wenn es teurer ist, sich Geld zu leihen, wird automatisch weniger Geld ausgegeben. Wir kaufen also weniger – und bremsen damit das Wirtschaftswachstum. Die Preise auf dem Markt bleiben stabil, und deshalb sinkt die Inflation. Bei niedrigen Zinsen läuft es genau umgekehrt: Geld wird „günstiger“, deshalb geben wir mehr davon aus. Das ist gut für die Wirtschaft, aber erhöht die Inflation: Die Nachfrage ist so hoch, dass die Preise wieder steigen.

Das Ende vom Lied?

Wir befinden uns also in einem Kreislauf. Im Moment ist es wichtiger, die Inflation zu bremsen als die Wirtschaft anzufeuern. Deshalb die erhöhten Zinsen.

Übrigens: Manche Zinsen sind trotzdem viel höher, als sie sein müssten – vor allem die auf Ratenkäufe, Kreditkarten oder Dispos. Mit einer Anfrage bei Anyfin kannst du deine Konditionen schnell und unverbindlich prüfen lassen und vielleicht schon bald weniger Zinsen bezahlen.