Schufa-Update: Das beeinflusst den Score
Die Schufa ist etwas transparenter darüber geworden, was in die Bewertung deiner Bonität einfließt. Hier erfährst du mehr darüber.
•10. Mai 2022
Du willst eine Wohnung mieten, einen neuen Handyvertrag abschließen oder einen Kredit aufnehmen? Wenn es um wiederkehrende Verbindlichkeiten geht, wird meistens deine Bonität überprüft. Schließlich wollen das Kreditinstitut, deine zukünftige Vermieterin oder der Handyanbieter wissen, wie wahrscheinlich es ist, dass du die monatlich fällige Summe auch zurückzahlen kannst.
Was ist die Schufa?
Um Informationen über deine Kreditwürdigkeit einzuholen, ziehen Anbieter meistens die Schufa zurate, die größte Auskunftei Deutschlands. Schufa steht für Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung. Die Schufa ist übrigens keine Behörde, wie oft geglaubt wird, sondern ein Unternehmen; die meisten Anteilseigner sind Banken.
Wie arbeitet die Schufa?
Die Schufa sammelt Daten über Privatpersonen und ermittelt auf dieser Basis den Bonitätsscore, der zeigt, wie wahrscheinlich es ist, dass diese eine zukünftige Zahlung auch leisten kann. Dieser Score wird Unternehmen, die Kredite vergeben oder wiederkehrende Rechnungen stellen, zur Verfügung gestellt – also zum Beispiel Banken, Versicherungen, Telefonanbieter, Versandhändler und Vermieter.
Inwiefern wird die Schufa transparenter?
Genaueres zur Berechnung des Scores und welche Faktoren in ihn einfließen war bis vor Kurzem kaum bekannt. Nun verrät die Schufa zum ersten Mal, welche Faktoren Einfluss auf die Bonität haben, wie etwa die Anzahl der Kredite, Kreditkarten und Konten – und welche nicht.
Wermutstropfen: Die genaue Berechnung des Scores muss laut der Auskunftei weiterhin ein Geheimnis bleiben, damit er nicht manipuliert werden kann.
Faktoren mit positivem Einfluss
Wenn du dich bei Girokonten, Kreditkarten, Leasingverträgen, Krediten und Versandhandelskonten an die Bedingungen in den Verträgen hältst, also zum Beispiel alles rechtzeitig bezahlst, hat das einen positiven Einfluss auf deinen Score.
Faktoren mit negativem Einfluss
Einen negativen Einfluss auf deine Bonität hat es zum Beispiel
- wenn du deine Rechnungen oder Kredite nicht (rechtzeitig) bezahlt hast
- dies sogar dazu geführt hast, dass dir ein Kredit gekündigt wurde
- wenn du wegen deiner Schulden mit einem Gericht zu tun hattest
- oder du Privatinsolvenz anmelden musstest
Außerdem gilt: Mehr Kredite, Kreditkarten und Konten wirken sich in der Regel negativ aus. Die Logik dahinter: Mit jedem Kredit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass man einen zusätzlichen Kredit nicht zurückzahlen kann.
Faktoren ohne Einfluss
Familienstand, Religion, Nationalität sowie Gehalt oder Vermögen fließen nicht in die Berechnung ein. Auch die Anzahl der Handyverträge ist, entgegen kursierender Gerüchte, nicht für die Berechnung relevant. Auch, wenn man den Vertrag häufig wechselt, hat das keinen Einfluss auf den Score.
Tipp: Score verbessern
Hier teilen wir ein paar Tipps, wie du deine Bonität verbessern kannst.
Tipp: Daten regelmäßig checken
Du solltest regelmäßig überprüfen, ob die über dich eingeholten Daten auch stimmen, damit Falschinformationen nicht im Weg stehen für den neuen Kredit oder die neue Wohnung. Das kannst du neuerdings kostenlos über die Webseite der Schufa machen. Deinen Score erfährst du so allerdings nicht.
Beeinflusst eine Anfrage bei Anyfin den Schufa-Score?
Wenn wir von Anyfin eine Anfrage bei der Schufa stellen, melden wir das Merkmal “Anfrage Kreditkonditionen”. Dieses hat keinen negativen Einfluss auf deinen Score, da es noch keine konkrete Anfrage ist, im Gegensatz zu “Anfrage Kredit”. Zu erfahren, ob wir den Zinssatz auf deinen Kredit senken können, ist das also komplett unverbindlich. Probiere es doch einfach mal aus!
Verwandte Artikel