Wie groß sollte mein finanzielles Polster sein?

Sollte es für eine neue Waschmaschine reichen oder doch eher für einen Gebrauchtwagen? Erfahre hier mehr darüber, wie viel du sparen solltest und wie du das am besten anstellst.

15. Februar 2023

Anyfin Illustration Hand mit Münze

Miete, Auto, Restaurantbesuche – und dann auch noch sparen? Ja, das geht. Mit etwas Planung und ein wenig Durchhaltevermögen kannst du bewusster haushalten und dir eine solide Rücklage ansparen.

Generell gilt: Mindestens drei Monatsbruttogehälter sollte man auf die hohe Kante legen. Und einen Notgroschen zu haben, kann in vielen Situationen helfen: Denn unerwartete Ausgaben, wie beispielsweise die Waschmaschine, die natürlich ausgerechnet kurz vor oder nach dem Urlaub plötzlich ihren Geist aufgibt (Klassiker!) und repariert oder sogar ersetzt werden muss, können schnell für unschöne Kontobewegungen sorgen.

Sparen – aber wie viel?

Es sei schon mal vorweg gesagt, dass es keine universelle Antwort darauf gibt, wie viel man sparen soll, die wirklich auf jede oder jeden zutrifft. Es gibt allerdings einige Faustregeln, an denen du dich orientieren kannst und die du entsprechend deines Einkommens für dich anpassen kannst.

Die 50-30-20-Regel

Eine Sparstrategie ist die sogenannte 50-30-20-Regel. Und so geht’s: Teile dein Nettogehalt in die Bereiche Fixkosten, Freizeit und Sparen auf. Und zwar im Verhältnis 50 zu 30 zu 20.

  • Zu den Fixkosten zählen alle festen Ausgaben, wie Miete, Lebensmittel, Versicherungen und so weiter.
  • Zum Bereich Freizeit zählen alle Ausgaben, die deinen Lifestyle betreffen, also die du für Kleidung, Urlaub, Kino- oder Restaurantbesuche und Ähnliches ausgibst.
  • Und die restlichen 20 Prozent sparst du im besten Fall.

Die Sparrate ist natürlich aber auch abhängig davon, wieviel du verdienst und wieviel Geld du abzüglich aller festen Ausgaben tatsächlich auf Seite legen kannst.

Mache dazu am besten zunächst einen Kassensturz und stelle deine Einkünfte deinen Ausgaben gegenüber. Um alles im Blick zu behalten, kann es auch hilfreich sein, dir ein Haushaltsbuch zuzulegen (gibt es auch ganz bequem als App). Und: Ob beim Einkauf, Stromanbieter oder dem Kredit – es lohnt sich immer, Preise zu vergleichen. So bleibt unter Umständen etwas mehr Geld übrig, das du sparen kannst.

Das 4-Töpfe-Prinzip

Eine weitere Möglichkeit, um deine Finanzen zu strukturieren und langfristig vorzusorgen, bietet das sogenannte 4-Töpfe-Prinzip. Hierbei fließen deine regelmäßigen Einnahmen in den ersten Topf. Wenn dieser gefüllt ist, wird der nächste Topf gefüllt und so weiter. Dabei managst du deine Finanzen entsprechend einer bestimmten Rangfolge.

Topf 1:

Geldbedarf für das tägliche Leben: Auf dem ersten Platz stehen natürlich auch hier die Kosten für Miete & Co. Das Geld, das übrig bleibt, nachdem die Kosten dafür abgedeckt worden sind, fließt in Topf 2, 3 und 4.

Topf 2:

Absicherung gegen existenzielle Risiken: Verschiedene Versicherungen können dir dabei helfen, dich in bestimmten Lebenssituationen, wie etwa bei Berufsunfähigkeit nach einem Unfall, zu schützen, wenn du nicht mehr wie gewohnt dein Einkommen erzielen kannst. Wichtig ist bei diesem Schritt, dass du bestehende Versicherungen kritisch prüfst und überflüssige kündigst. Die Einsparungen, die sich daraus ergeben, kannst du für den nächsten Topf verwenden.

Topf 3:

Anschaffungen, Ziele und Reserve: In diesen Topf fließt der Geldbetrag, der für geplante Anschaffungen oder größere Ausgaben vorgesehen ist. Dazu gehören ein neuer Kühlschrank oder der nächste Städtetrip. Und wenn gerade einmal nichts anstehen sollte, kannst du einfach etwas für „den Fall der Fälle“ beiseitelegen.

Topf 4:

Altersvorsorge und Vermögensaufbau: Sind alle drei Töpfe vorher abgedeckt, hast du schon viel erreicht und eine gute Grundlage für deine Finanzen gesetzt. Der vierte Topf ist zwar nicht für die nahe Zukunft gedacht, dafür aber nicht weniger wichtig. Ob Betriebsrente oder Anlageprodukte – es gibt viele Möglichkeiten, um für das Rentenalter vorzusorgen und etwas anzusparen, damit du nicht allein auf deine staatliche Rente angewiesen bist.

Es empfiehlt sich, einmal im Jahr oder immer dann, wenn sich deine Lebenssituation ändert, die Planung deinem neuen Bedarf entsprechend anzupassen. Dabei solltest du deine langfristigen Ziele stets im Blick behalten. Und: Bleibe immer am Ball – so kannst du es schaffen, über die Jahre alle Töpfe ausreichend zu füllen.

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Angaben gemäß § 17 Abs. 2 und 3 PangV:

Konditionen (bonitätsabhängig): Nettodarlehensbetrag aller refinanzierten Darlehen pro Kunde 10,00 € bis 20.000,00 €, effektiver Jahreszins 7,87 % - 20,82 %, variabler Sollzinssatz p. a. 7,60 % - 19.06 %, Laufzeit in Monaten/Anzahl Raten 1 bis 120, monatliche Rate 10,06 € bis 374,13 €, zu zahlender Gesamtbetrag 10,06 € bis 44.895,52 €.

Repräsentatives Beispiel gemäß § 17 Abs. 4 PAngV:

Nettodarlehensbetrag 1.000,00 €, effektiver Jahreszins 12,25 %, variabler Sollzinssatz p.a. 11,61 %, Laufzeit in Monaten/Anzahl Raten 24, monatliche Rate 46,89 €, zu zahlender Gesamtbetrag 1.125,42 €. Bonität vorausgesetzt. Darlehensgeber: Erik Penser Bank AB, Apelbergsgatan 27, Postfach 7405, SE-103 91, Stockholm, Schweden