Was ist ein Budget und wie kalkuliere ich?
Low-Budget, Marketing-Budget oder auch Haushalt: Was ein Budget genau ist, was es mit deinen persönlichen Finanzen zu tun hat und wie du es für dich am besten kalkulierst.
•15. Februar 2023
Der Begriff Budget kommt aus dem Englischen to budget und bedeutet übersetzt „einen Haushaltsplan aufstellen“. Am häufigsten wird der Begriff genutzt, um einen verfügbaren Geldbetrag zu beschreiben. Der wiederum ergibt sich als Ergebnis aller erwarteten Einnahmen und Ausgaben. Wenn du diese in einem sogenannten Haushaltsbuch einander gegenüberstellst, erhältst du einen guten Überblick darüber, wofür du dein Geld Monat für Monat genau ausgibst und wie viel davon du unter dem Strich zur freien Verfügung hast bzw. sparen kannst.
Klingt langweilig? Nun ja, es gibt sicherlich Dinge, die mehr Spaß machen als sich an einem Wochenende hinzusetzen und ein solches Haushaltsbuch anzulegen, aber wenn es erst einmal erstellt ist, wird es dir das Leben sicher leichter machen. Denn ein gut kalkuliertes Budget kann das Sparen oder die Bewältigung unerwarteter Ausgaben erleichtern – und sogar die Überbrückung von Zeiten, in denen man krank oder gar arbeitslos werde könnte. Aber wie genau stellt man ein Budget nun auf?
Das private Budget bestimmen – ganz einfach
Das Gute ist: Man muss kein Excel-Guru sein, um so eine Übersicht anzulegen. Inzwischen gibt es viele Budgetrechner im Netz oder Apps, mit denen der erste Schritt automatisch erledigt wird. Dann aber liegt es an dir, die nächsten Schritte zu tun:
- Zunächst solltest du dir einen Überblick über alle monatlichen Einkünfte verschaffen. Dazu zählen zum Beispiel dein Gehalt oder andere feste Bezüge, die monatlich auf dein Konto eingehen.
- Dann kommen die Fixkosten: Welche festen, wiederkehrenden Ausgaben stehen monatlich an? Miete, Strom, Abonnements und Versicherungen zählen hier etwa dazu.
- Welche weiteren Ausgaben gibt es, deren Höhe von Monat zu Monat variiert? Also zum Beispiel Lebensmittel oder Ausgaben, die deinen Lifestyle betreffen, wie Restaurantbesuche oder Urlaube und sonstige Einkäufe.
- Im letzten Schritt vergleichst du nun deine Einnahmen und Ausgaben. Dazu addierst du die Einnahmen und ziehst anschließend alle Ausgaben von dieser Summe ab. Das Geld, das du jeden Monat übrig hast, kannst du nun sparen oder vielleicht sogar anlegen.
Deine Finanzen im Griff – mit klaren Budgetzielen
Das Haushaltsbuch führt dir klipp und klar vor Augen, wie du dein Geld ausgibst und wie deine finanzielle Lage insgesamt aussieht. Sicher wird es die eine oder andere Position geben, über deren Höhe du dich wunderst. Schau dir deine Ausgaben deshalb genau an und lege Budgetziele für dich fest. Was kannst du optimieren?
- Kannst du selbst kochen und das Essen mit auf die Arbeit nehmen anstatt mittags auswärts zu essen?
- Kannst du dein Feierabendbier (oder Wein oder ein anderes Getränk deiner Wahl) im Supermarkt kaufen und im Park genießen statt in der schicken (und teuren) Bar?
- Kannst du in einen Stadtteil ziehen, in dem die Mieten günstiger sind oder der verkehrsgünstig zu deinem Arbeitsplatz gelegen ist, so dass du das Monatsticket nicht mehr brauchst oder sich die Fahrt mit dem Auto verkürzt?
- Kannst du bestehende Kredite umschulden und so Zinskosten sparen?
- Kannst du den Strom- oder Internetanbieter wechseln, um deine Kosten zu minimieren?
Mit kleinen, smarten Schritten zum Ziel
Bei manchen Ausgaben kann es helfen, einen maximalen Betrag festzulegen. Wobei das Festlegen weniger schwierig sein dürfte, als sich hinterher auch daran zu halten – gar nicht so einfach! Sei deswegen nicht so streng mit dir selbst, gerade zu Beginn. Und: Bei allen Sparmaßnahmen gilt es außerdem, klein anzufangen. Wenn du dir die Ziele zu hoch steckst und dann scheiterst oder dich so einschränkst, dass sich dein Lebensstandard von heute auf morgen um 180 Grad wendet, wirst du nur frustriert sein und womöglich gleich wieder das Handtuch schmeißen wollen.
Deshalb: Das Haushaltsbudget immer wieder in kleinen Schritten anpassen und jeden Monat neu überprüfen. Du kannst aber auch mit wöchentlichen Berechnungen starten, um zu sehen, ob du dich noch im Budgetrahmen bewegst. Das kann gerade am Anfang hilfreich sein.
Es ist auch eine gute Idee, Budgets für ein ganzes Jahr zu erstellen. Hier fließen frühzeitig alle Einnahmen und Ausgaben mit ein, von denen du weißt, dass du sie im Laufe des Jahres haben wirst. Das kann das 13. Monatsgehalt sein genauso wie die Kfz-Versicherung, die vierteljährlich fällig ist oder der lang geplante Sommertrip.
Last but not least: Der Puffer
Da trotz aller Planung niemand weiß, was das Leben bringt, ist ein Puffer immer sinnvoll. Denn er kann helfen, dich nicht aus der Bahn zu werfen, wenn etwas Unerwartetes eintritt. Daher solltest du jeden Monat zusätzlich einen Puffer in dein Budget mit einplanen. So weißt du, ob deine Ersparnisse ausgeschöpft sind oder du ganz entspannt sein kannst.
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