Neue Studie: Doppelt so viele Deutsche im Dispo wie letzten Herbst

Anyfin AB22. Mai 2024

Neue Studie: Doppelt so viele Deutsche im Dispo wie letzten Herbst
  • Knapp ein Drittel der Deutschen (32 %) kann unerwartete Ausgaben über 1.000 Euro nicht stemmen, ohne sich Geld von der Familie oder Freunden zu leihen oder einen Kredit aufzunehmen.
  • 21 % der Deutschen haben in den letzten 12 Monaten häufiger auf Verbraucherkredite zurückgegriffen als vorher.
  • Jeder dritte Deutsche hat lieber mehrere kleine Ratenzahlungen als einen größeren Kredit.

Berlin, 14. Mai 2024 – Seit zwei Jahren befinden sich die Lebenshaltungskosten auf einem hohen Niveau und die finanzielle Lage der privaten Haushalte in Deutschland ist weiterhin angespannt. Um dies auszugleichen, greift ein Teil der Bevölkerung vermehrt auf Verbraucherkredite zurück. Das zeigt eine repräsentative Studie zur finanziellen Gesundheit der Deutschen, die Kantar Deutschland im Auftrag des FinTech-Unternehmens Anyfin durchgeführt hat.

Bei 1 von 5 Deutschen (20 %) übersteigen die monatlichen Ausgaben in der Regel die monatlichen Einnahmen. Das sind zwar weniger als im Herbst, als der Anteil derjenigen, die jeden Monat ins Minus gerutscht sind, noch 27 % betrug.* Allerdings sind nach wie vor bei knapp einem Drittel (32 %) die Finanzen so angespannt, dass unerwartete Ausgaben von über 1.000 Euro nicht aufgefangen werden können – zumindest nicht, ohne sich Geld von der Familie oder Freunden zu leihen oder einen Kredit aufzunehmen.

Ein Drittel der Befragten (33 %) gibt an, dass ihr Gehalt innerhalb der letzten 12 Monate wegen der Inflation angepasst wurde. Gleichzeitig bestätigen 21 %, dass sie im gleichen Zeitraum öfter auf mindestens eine Art von Verbraucherkrediten (wie Ratenkauf, Dispo oder Kreditkarte mit Ratenzahlung) zurückgegriffen haben als vorher.

18 % der Deutschen sind derzeit im Dispo – doppelt so viele wie im Herbst 2023, als es 9 % waren.* Der Anteil der Deutschen mit mindestens einer laufenden Ratenzahlung hat sich von Herbst bis heute ebenfalls nahezu verdoppelt: Er beträgt 27 %, verglichen mit 14 % im Herbst.*

„Der Inflationsausgleich reicht offensichtlich nicht, um die steigenden Kosten aufzufangen“, so Lena Kamionka, Expertin für finanzielle Gesundheit bei Anyfin. „Stattdessen greift ein beachtlicher Teil der Deutschen auf Verbraucherkredite zurück.“

Gleichzeitig gibt ein Drittel der Befragten (33 %) an, lieber mehrere kleinere Ratenzahlungen zu haben als einen größeren Kredit.

Lena Kamionka: “Dabei sind die Zinsen und entsprechend auch die Gesamtkosten mehrerer kleiner Ratenzahlungen in aller Regel deutlich höher als bei einem gewöhnlichen Kredit. Zahlungsoptionen wie ‘Jetzt kaufen, später bezahlen’ sind beim Onlineshopping jederzeit verfügbar. Der Kontakt mit einer Bank entfällt hier. Meine Vermutung ist, dass sich Ratenkäufe für viele Deutsche fälschlicherweise nicht wie ein Kredit anfühlen. Dieser Trugschluss kann ordentlich Geld kosten. Um nicht in die Ratenfalle zu tappen, empfehle ich jeder und jedem, die Bedingungen genau durchzulesen, bevor man auf ‘Später kaufen’ klickt.”

*Im Herbst 2023 veröffentlichte Studie von Anyfin zur finanziellen Gesundheit der Deutschen.

Über die Studie

Die Untersuchung wurde im Webpanel von Kantar Deutschland im Auftrag von Anyfin im Zeitraum vom 21. März bis 3. April 2024 durchgeführt. Insgesamt wurden 1012 Personen im Alter von 18 bis 54 Jahren interviewt. Das Webpanel von Kantar Deutschland wird mit aktualisierten Gewichtungsmatrizen aus offiziellen Bevölkerungszahlen verglichen.

Land

Deutschland
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Nettodarlehensbetrag 1.000,00 €, effektiver Jahreszins 12,25 %, variabler Sollzinssatz p.a. 11,61 %, Laufzeit in Monaten/Anzahl Raten 24, monatliche Rate 46,89 €, zu zahlender Gesamtbetrag 1.125,42 €. Bonität vorausgesetzt. Darlehensgeber: Erik Penser Bank AB, Apelbergsgatan 27, Postfach 7405, SE-103 91, Stockholm, Schweden