Ausgaben übersteigen Einkommen: Standard für über 20 Millionen Deutsche
Anyfin AB•26. September 2023
- 1 von 4 Deutschen gibt an, dass die eigene Verschuldung in den letzten 12 Monaten angestiegen ist.
- Bei mehr als einem Viertel (27 %) der Deutschen übersteigen die monatlichen Ausgaben in der Regel das monatliche Einkommen.
- 32 % können unerwartete Ausgaben über 1.000 Euro nicht stemmen, ohne sich Geld von der Familie oder Freunden zu leihen oder einen Kredit aufzunehmen.
- Nur 7 % versuchen, ihre Kosten durch Neuverhandlung ihrer Kreditkonditionen zu senken.
Berlin, 27. September 2023 – Seit mittlerweile über einem Jahr befindet sich die Inflation auf einem hohen Niveau. Entsprechend ist die finanzielle Lage der privaten Haushalte in Deutschland weiterhin angespannt. Das zeigt eine repräsentative Studie zur finanziellen Gesundheit der Deutschen, die YouGov im Auftrag des FinTech-Unternehmens Anyfin durchgeführt hat.
Bei mehr als einem Viertel (27 %) der Deutschen übersteigen die monatlichen Ausgaben in der Regel das monatliche Einkommen. Bei etwa 1 von 3 Deutschen (32 %) sind die Finanzen so angespannt, dass unerwartete Ausgaben über 1.000 Euro nicht aufgefangen werden können – zumindest nicht, ohne sich Geld von der Familie oder Freunden zu leihen oder einen Kredit aufzunehmen. 1 von 4 Deutschen gibt an, dass sich die eigene Verschuldung in den letzten 12 Monaten erhöht hat.
Um ihre Haushaltskasse wieder in die schwarzen Zahlen zu bringen, versuchen knapp zwei Drittel der Deutschen (65 %), ihre Ausgaben zu reduzieren. Knapp ein Viertel gibt jeweils an, einen Nebenjob anzunehmen (24 %) oder zu versuchen, Besitztümer zu verkaufen (23 %). Lediglich 7 % der Deutschen geben an, in einer solchen Situation die Konditionen ihrer Darlehen und Kredite neu verhandeln zu wollen.
„Die Zahlen zeigen, dass viele Deutsche finanziell in der Klemme sitzen“, so Greta Pabst, Expertin für finanzielle Gesundheit bei Anyfin. „Es kann schwierig sein, die Ausgaben einzuschränken, da einige Menschen bereits am Rande des Existenzminimums leben. Dass nur ein Bruchteil der Deutschen auf dem Schirm hat, dass man durch Vergleichen und Verhandeln bessere Konditionen für Kredite und Darlehen erhalten kann, ist besorgniserregend. Denn genau diese monatlichen Kosten, bestehend aus Zinsen, Rückzahlung und Gebühren, bergen ein erhebliches Einsparpotenzial.“
Über Anyfin
Das schwedische FinTech Anyfin hat sich zum Ziel gesetzt, das finanzielle Wohlergehen der Menschen zu verbessern und Überschuldung zu verhindern – mit einer App, die beim persönlichen Schuldenmanagement unterstützt. Sie hilft Verbraucherinnen und Verbrauchern, faire Zinssätze für hochverzinste Kredite und einen besseren Überblick über ihre Verbindlichkeiten zu erhalten. Das Unternehmen wurde 2017 von Mikael Hussain, Sven Perkmann und Filip Polhem gegründet, die langjährige Erfahrungen bei Tech-Giganten wie Klarna, Spotify und iZettle gesammelt haben. Seit dem Markteinstieg in Deutschland im März 2021 hat Anyfin die Zinsen von ca. 100.000 teuren Konsumkrediten gesenkt. Die App wurde über 225.000 Mal heruntergeladen.
Über die Studie
Das Marktforschungsinstitut YouGov hat im Auftrag von Anyfin 1.006 Deutsche von 18 bis 54 Jahren vom 24. Juli bis 3. August 2023 nach der CAWI-Methode befragt. Die Daten wurden nach den Dimensionen Geschlecht, Alter und Geografie auf der Grundlage einer Idealgewichtung des Statistischen Bundesamtes gewichtet, sodass die Ergebnisse repräsentativ für die Bevölkerung in Bezug auf die genannte Zielgruppe sind. Die Studie wird vierteljährlich in den 4 Ländern durchgeführt und umfasst immer mindestens 1.000 Befragte pro Land pro Quartal.
Pressekontakt
Katharina Hardt
katharina@anyfin.com
+46 70 774 03 72