Du hast Schulden und weißt nicht mehr, ob und wie du dich aus eigener Kraft aus dieser Lage befreien kannst? Erfahre jetzt, wie du vorgehen musst, um raus aus den Schulden zu kommen.
Es gibt viele Gründe, die zu einer Überschuldung führen können. Das Statistische Bundesamt hat ermittelt, dass nach Krankheit und Jobverlust eine unwirtschaftliche Haushaltsführung und damit Konsumschulden die häufigste Ursache für Schulden sind (Stand: 2022). Gerade letztere bahnen sich oft schleichend den Weg, bis aus vielen kleinen Schuldbeträgen ein großer Batzen wird, der dir schließlich über den Kopf wächst.
Je nach Höhe der Schulden gibt es verschiedene Möglichkeiten, mit denen du einen Weg raus den Schulden finden kannst. So kannst du neben den offensichtlichen Schritten, die du unternehmen solltest, wie Sparen oder Kosten senken, prüfen, ob du Anspruch auf z. B. staatliche Leistungen hast. Du kannst auch mit deiner Bank sprechen und klären, ob sie dir ein Pfändungsschutzkonto einrichten kann. Wir geben dir sieben Schritte an die Hand, die hilfreich sein können, um strukturiert an die Sache heranzugehen.
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Wenn du an deine finanzielle Situation denkst, bekommst du Bauchschmerzen oder du fühlst dich ohnmächtig? Du möchtest den Kopf am liebsten in den Sand stecken, weil du immer mehr den Überblick über deine Finanzen verlierst oder einfach nicht weißt, was du tun sollst?
Dann geht es nicht nur dir so. Wusstest du, dass laut Schuldenatlas etwa jeder Zehnte in Deutschland als verschuldet gilt (Stand: 2022)? Dir deiner finanziellen Notlage bewusst zu werden und aktiv dagegen vorzugehen, sind die ersten Schritte auf deinem Weg raus aus den Schulden.
Du musst da nicht alleine durch! Der erste Schritt raus aus den Schulden ist, Hilfe zuzulassen. Es kann bereits sehr entlastend sein, mit einer Vertrauensperson aus deinem Familien- oder Freundeskreis zu sprechen und die Karten bezüglich deiner finanziellen Situation auf den Tisch zu legen.
Du kannst dir darüber hinaus auch externe, professionelle Unterstützung, etwa in Form einer Schuldnerberatung, holen. Das kann besonders dann sinnvoll sein, wenn du viele Schulden bei verschiedenen Gläubigern hast oder insgesamt hoch verschuldet bist und den Weg raus aus den Schulden aus eigener Kraft nicht bewältigen kannst.
Das Wichtigste ist, dass du Miete und Energiekosten bezahlen kannst, bevor dir deine Wohnung gekündigt oder der Strom abgedreht wird.
Du kannst dazu bei deiner Bank beantragen, dass dein Giro- oder Geschäftskonto in ein Pfändungsschutzkonto, auch P-Konto genannt, umgewandelt wird. Darauf hast du ein Recht, dein Antrag kann also nicht abgelehnt werden. So kannst du einen Teil deines Einkommens, aktuell einen Betrag von rund 1.330 Euro (Juli 2022 bis Juni 2023), automatisch vor dem Zugriff von Gläubigern schützen.
Bei entsprechender Erbringung von Nachweisen, wie zum Beispiel im Rahmen einer bestehenden Unterhaltspflicht, kann der Freibetrag entsprechend erhöht werden. Du solltest allerdings beachten, dass bei einer Umwandlung in ein P-Konto die Möglichkeit, einen Dispokredit oder geduldete Überziehung deines Kontos zu nutzen, wegfällt (was aber vielleicht auch besser so ist), da ein P-Konto nur auf Guthaben-Basis geführt werden kann.
Auch wenn du womöglich nicht einmal die genaue Höhe deiner Schulden kennst, eins ist sicher: Deine Schulden sollten nicht noch mehr werden. Deshalb solltest du überlegen, welche Maßnahmen du treffen kannst, um deine Kosten kurzfristig zu senken bzw. deine Einnahmen zu erhöhen:
Du kannst zudem prüfen, ob du Anspruch auf staatliche Unterstützung und damit finanzielle Entlastung hast, wie etwa Wohngeld, Kindergeld oder Bürgergeld, und die entsprechenden Anträge stellen.
Um deinen Weg raus aus den Schulden zu finden, ist es sehr hilfreich, wenn du dir im wahrsten Sinne vor Augen führst, wie deine finanzielle Situation konkret aussieht. Erstelle am besten eine Übersicht, auf der du die einzelnen Gläubiger, den jeweils ausstehenden Betrag sowie zusätzliche Angaben, wie die Höhe des Zinssatzes und eventuelle weitere Gebühren und auch das jeweilige Fälligkeitsdatum aufführst.
Öffne dazu alle Briefe, die du möglicherweise bisher ignoriert hast oder fordere fehlende Informationen von deinen Gläubigern in Form einer Aufstellung an, die die Forderungen mitsamt Zinsen und Mahngebühren beinhaltet. Sollten Mahn- oder Vollstreckungsbescheide darunter sein, solltest du keine Zeit verlieren, bevor weitere gerichtliche Maßnahmen gegen dich eingeleitet werden.
Notiere – möglichst auf den Tag genau – welche Zahlungsein- und -ausgänge du erwartest. So weißt du ziemlich genau, über wie viel Geld du wann im Monat verfügst. So erhältst du einen genauen Überblick über deine Finanzen und kannst den Monat besser für dich planen.
In wenigen Fällen ist es Betroffenen möglich, ausstehende Forderungen sofort, z. B. durch die Verwendung von Erspartem, zu begleichen. Du solltest daher das Gespräch suchen; dies gilt insbesondere für Zahlungsrückstände, die deine Lebensgrundlage bedrohen, wie Mietrückstände. Überlege dir, wie du deine Schulden bei deinen Gläubigern bereinigen möchtest. Eine der gängigsten Möglichkeiten ist etwa die Rückzahlung deiner Schulden in Raten.
Auf deinem Weg raus aus den Schulden ist es ebenso wichtig, dass du langfristig an dem Umgang mit deinen Finanzen arbeitest. Es gibt verschiedene ‚Tricks‘, die dir dabei helfen können. Du kannst dir z. B. ein festes monatliches Budget setzen, das du möglichst nicht überschreiten darfst.
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Das Wichtigste ist, dass du dir deiner finanziellen Notlage bewusst wirst und gewillt bist, dir aktiv einen Weg raus aus den Schulden zu bahnen. Dabei ist es hilfreich, wenn du strukturiert vorgehst und einen Plan erstellst, der dir dabei hilft, eine Übersicht über deine finanzielle Lage zu gewinnen und an dem du dich orientieren kannst, um den Überblick nicht zu verlieren.
Ein Bonitätscheck ist immer Teil unserer Risikoeinschätzung. Unabhängig von der Anzahl an Anfragen, die du uns sendest, erhalten wir nur eine (1) Auskunft von der Schufa, sowie eine (1) Auskunft von CRIF Bürgel. Diese ist 44 Tage ab dem Ausstellungsdatum gültig. Erfahre mehr unter www.schufa.de und www.crifbuergel.de.
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